AmigaOS 4.1 Final Edition Installation und Einrichtung

[McFly]

Bei mir, nach anfänglichen Schwierigkeiten direkt von CD zu installieren, was ich dann einfach über ein gemountetes ISO gemacht habe, war soweit ruckzuck erledigt.
Die frische Neuinstallation läuft gefühlt flotter und stabiler als mein System bis dato. Was jetzt ansteht ist, das System nach und nach wieder so herzurichten wie ich es vorher hatte, nur ohne "Altlasten". Heißt ich werde nach und nach fehlende libs, Sobjs, Codecs etc. nur nach Bedarf aus meinem alten System zurückkopieren. Im laufe der Zeit hat sich bestimmt viel Müll angesammelt, der nicht mehr gebraucht wird, aber noch auf der Platte rumdümpelt und evtl. das System belastet.

Also bis jetzt bin ich wirklich zufrieden, ob der Geschwindigkeit und stabilität der Final hier auf meinem AmigaOne
Auch die Final-Classic-Version läuft hier per Win-UAE sehr sauber
Manchmal sieht man aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht, oder denkt zu kompliziert, wenn nicht alles sofort klappt, da geht es mir auch nicht anders.

Daher an Anubee:
Um Fehlerquellen auszuschliessen, würde ich meine Hardware auf das minimalste herunterschrauben. Sprich alles an Hardware, was nicht gebraucht wird, raus, wie z.B. zusätzliche Graka, also erstmal die Onboardgrafik nutzen. Bei zwei Speicherriegeln, einfach nur einen nutzen usw.
Ist natürlich immer mit arbeit verbunden, aber auch wenn Dein System vorher lief, heißt das nicht, das alles 100% i.O. war, vielleicht machte sich das nur nicht bemerkbar :shock:

[Blackbird]

So einfach wie du das darstellst ist das auch nicht Martin...

Klar ist ein minimalst eingerichtetes System wie die FE "schneller" oder "sauberer"...
Auch klar ist, das es nur das OS und eine Handvoll Tools ist mit dem man herzlich wenig anfangen kann...

Aber mit jedem Programm das du installierst, mit jedem Docky, mit jedem Tool, mit jedem Programm in der WBstartup und auch mit den Einstellungen der GUI damit es "persönlicher" wird usw... wird das System "langsamer" und auch "dreckiger"....

Ich kann mir nicht vorstellen das eine alte OS4.1.6 mit allen Updates und natürlich Programmen Tools usw. sehr viel anders ist als die FE

Das einzigste was die FE vorraus hat sind die Komponenten die zurückgehalten wurden für die FE,als Beispiel sei mal die Shell genannt.

Miskonfigurationen wirds überall geben, und wer weis wie lange eine "frische und saubere" Installation bleibt wenn eingefleischt Amiga-user dranrumschrauben

[Blackbird]

Ich sags nur ungern, aber memguard funktioniert unter der FE auch nicht mehr...

Einmal angeklickt und das System bleibt beim nächsten Mausklick einfach stehen

Gibts was vergleichbares ?

[Anubee]

hi, alle

erstmal lieben Dank für all Eure Mühen

aber ich möchte gerne nochmal an dieser Stelle etwas wiederholen:

ich hab gestern abend mal die FE-CD eingelegt und den Rechner damit ausgeschaltet., um zu testen, was passiert, wenn er beim 1. Einschalten von CD booten muß. Und was soll ich sagen, er ist tatsächlich auch hierbei an gleicher Stelle stehen geblieben.....
Leider habe ich keinerlei Ahnung, was da intern abläuft... der CD-Schacht ließ sich normal öffnen und der Reset und anschließende Neustart funktionierten auch tadellos..... auch sonst funktioniert eigentlich alles


es scheint ja nicht an der Installation zu liegen.... wie sonst erklärt sich dieses Verhalten bei der CD ??

Ich kenne leider mangels Wissens, die internen Abläufe eines SAM460ex/PC/Mac/Computer generell nicht, wenn man den einschaltet.... deshalb hinterfrage ich immer lieber 3x, bevor ich irgendeinen Scheiss mache. Eine 100% Garantie habe ich dann natürlich immer noch nicht, aber da ich nun schon ein längeres Weilchen in diesem Forum herumgeistere, trau ich mir einfach zu, bei gewissen Leuten etwas Argwohn walten zu lassen, und anderen mehr Kompetenz zuzutrauen...

Und mir nur anzuschauen, wie es aussieht, daß das neue FE bei andern Leuz korrekt funzt, nutzt mir bei meinem Problem leider herzlich wenig, nix für ungut.... (dazu brauch ich nur den Reset zu machen.... , dann funzt es auch)

ich hab schon rumgesucht, ob ich einen Hardwaredefekt feststellen lassen kann, ähnlich wie bei den RAM-Riegeln...
bin aber nicht fündig geworden.

Meine konkrete Frage wäre: wenn ich den Rechner einschalte, ab wann greift er auf die Festplatte DH0: ein?
Beim Booten zeigt er ja an, das er die kicklayouts einliest.... irgendwann müßte er ja die startup-sequence abarbeiten
und genau dazwischen sehe ich den "missing-link", wie in der Evolution ,
warum weiß das kein Mensch ???

Wenn ich die Festplatte nicht mit quickformat sondern voll format formatiere, wäre das ne ev. Möglichkeit ?
Und wäre beim Vollformat die Festplatte noch bootfähig ?? Muß ich da was beachten?

Ich würde sonst die CD einlegen, davon booten, und über die Workbench in der Menüleiste formatdisk wählen,
und dann NICHT quickformat wählen....

kann ich da was falsch machen ??

[Anubee]

kleiner Nachtrag :

wahrscheinlich sollte ich hierzu ein eigenes Forum aufmachen, hat ja mit FE nicht mehr direkt zu tun

[McFly]

es scheint ja nicht an der Installation zu liegen.... wie sonst erklärt sich dieses Verhalten bei der CD ??

bootet Dein Rechner nur von der FE-CD nicht durch? Hast Du es schonmal mit der, sofern vorhanden, normalen OS4.1 CD versucht bzw. mit AmiDVD eine bootbare CD/DVD Deiner Systempartition gebrannt und dann davon versucht zu booten?
Vielleicht im UBoot was verstellt?

wahrscheinlich sollte ich hierzu ein eigenes Forum aufmachen, hat ja mit FE nicht mehr direkt zu tun

ein seperater Thread für Dein Problem, wäre durchaus sinnvoll, weil dann übersichtlicher.

[ZeroG]

ich hab gestern abend mal die FE-CD eingelegt und den Rechner damit ausgeschaltet., um zu testen, was passiert, wenn er beim 1. Einschalten von CD booten muß. Und was soll ich sagen, er ist tatsächlich auch hierbei an gleicher Stelle stehen geblieben.....
Leider habe ich keinerlei Ahnung, was da intern abläuft... der CD-Schacht ließ sich normal öffnen und der Reset und anschließende Neustart funktionierten auch tadellos..... auch sonst funktioniert eigentlich alles


es scheint ja nicht an der Installation zu liegen.... wie sonst erklärt sich dieses Verhalten bei der CD ??

Ich kenne leider mangels Wissens, die internen Abläufe eines SAM460ex/PC/Mac/Computer generell nicht, wenn man den einschaltet.... deshalb hinterfrage ich immer lieber 3x, bevor ich irgendeinen Scheiss mache. Eine 100% Garantie habe ich dann natürlich immer noch nicht, aber da ich nun schon ein längeres Weilchen in diesem Forum herumgeistere, trau ich mir einfach zu, bei gewissen Leuten etwas Argwohn walten zu lassen, und anderen mehr Kompetenz zuzutrauen...

Und mir nur anzuschauen, wie es aussieht, daß das neue FE bei andern Leuz korrekt funzt, nutzt mir bei meinem Problem leider herzlich wenig, nix für ungut.... (dazu brauch ich nur den Reset zu machen.... , dann funzt es auch)

ich hab schon rumgesucht, ob ich einen Hardwaredefekt feststellen lassen kann, ähnlich wie bei den RAM-Riegeln...
bin aber nicht fündig geworden.

Meine konkrete Frage wäre: wenn ich den Rechner einschalte, ab wann greift er auf die Festplatte DH0: ein?
Beim Booten zeigt er ja an, das er die kicklayouts einliest.... irgendwann müßte er ja die startup-sequence abarbeiten
und genau dazwischen sehe ich den "missing-link", wie in der Evolution ,
warum weiß das kein Mensch ???

Also zuerst mal zur Frage warum keiner dein "missing-link" findet:
Der Punkt ist ganz einfach das da irgend etwas schief läuft auf das man als Benutzer keinen Einfluß hat.
Endweder ist es ein Hardwaredefekt oder Bug in irgendeinem Systembestandteil.
In beiden Fällen ist der Fehler schon allein deshalb extrem schwer auszumachen weil er nicht immer auftritt.

Der erste wichtige Punkt den du rausbekommen solltest ist:
Wenn der Bildschirm schwarz bleibt: Ist das System trotzdem ganz oben oder ist es auf dem Weg verreckt?
Wenn du Ideen brauchst wie du das rausbekommst: Mach ein extra Thema auf (hier wird das zu unübersichtlich) und frag nach.

Was die Bootsequenz auf einen 460ex angeht (in minimal ausführung mit nur einer OS4.x installation):

• Das U-Boot wird ausgeführt und sucht in der eingestellten Reihenfolge die Datenträger ab ob irgendwo ein SLB zu finden ist. Wenn ja wird der SLB geladen und gestartet.
• Der SLB sucht nach einem gültigen Kicklayout. Wenn er eins gefunden hat werden alle angeben Kickmodule in den Speicher gelden und der OS4 Kernel gestartet. Ab diesem Zeitpunkt steht das Early-Startup-Menu zur verfügung.
• Der Kernel guckt jetzt die Bootprioritäten aller als bootbar markierten Datenträger durch. Er sucht der reihe nach auf den Datenträgern nach der Startup-Sequence. Die erste die er findet wird ausgeführt.
• Die Startup-Sequence läuft durch.

Wenn ich die Festplatte nicht mit quickformat sondern voll format formatiere, wäre das ne ev. Möglichkeit ?
Und wäre beim Vollformat die Festplatte noch bootfähig ?? Muß ich da was beachten?

Hier mal eine Kurzfassung wie so eine Festplatte für einen Computer aussieht:

Stell dir eine nagelneue Festplatte als ein Buch vor das von vorne bis hinten hinten von einem Affen an einer Schreibmaschiene vollgeschrieben wurde. Es enthält zwar Daten aber die sind unsinnig.

Wenn du jetzt die Platte mit der MTB einrichtest radierst du die erste Seite aus und schreibst eine grobe Inhaltsangabe:
Die Anzahl der Kapitel (Partitionen) die das Buch haben soll und von und bis zu welcher Seite (die Blöcke der Platte) das Kapitel gehen soll.
Der Rest des Buches bleibt so.

Wenn du jetzt eine Partition (Kapitel) formatierst hast du zwei möglichkeiten:

• Quick-Format: Du radierst die erste Seite des Kapitel aus und schreibst ein leeres Inhaltsverzeichnis dafür. Der Rest des Kapitels bleibt so - das getippe vom Affen spielt keine Rolle weil ja im Inhaltsverzeichnis steht das nichts weiter im Kapitel steht. Schreibst du jetzt etwas in das Kapitel, zum Beispiel eine Datei, wird die Seite wo sie hinkommt überschrieben und das ganze im Inhaltsverzeichnis vermerkt. Löscht du diese Datei wieder bleibt der Inhalt auf der Seite stehen und es wird nur der entsprechende Eintrag im Inhaltsverzeichnis entfernt.
• langsames Format: Funktioniert genau so wie Quick-Format, außer das du dir nach dem schreiben des leeren Inhaltsverzeichnisses zusätzlich in stundenlanger Arbeit das unwichtige getippe des Affen gegen genau so unwichtige Nullen ersetzt. Das ganze war in der Computer-Steinzeit nötig um zu erkennen ob ein paar Seiten (Blöcke) der Platte defekt sind - seit über einem viertel Jahrhundert ist das aber nicht mehr nötig da die Platten inzwischen clever genug sind sowas ohne fremde Hilfe im laufenden Betrieb glatt zu ziehen. Im Falle von SSDs (oder Speicherkarten/Sticks) die nur begrenzt beschrieben werden können ist das langsame Format sogar schädlich für den Datenträger. Die berühmte ausnahme sind Floppydisketten.

Du siehst also es gibt gute Gründe für ein Quick-Format: Es geht sehr viel schneller und schont im zweifelsfall den Datenträger.

Ich hoffe das war anschaulich genug.

[ShawnBaxe]

Wenn ich die Festplatte nicht mit quickformat sondern voll format formatiere, wäre das ne ev. Möglichkeit ?
Und wäre beim Vollformat die Festplatte noch bootfähig ?? Muß ich da was beachten?

Also sofern sich seit OS 3.x (bekomme 4.1 leider erst morgen) da nichts geändert hat, sollte sie danach weiterhin bootfähig sein, da das "Bootable"-Flag beim Partitionieren gesetzt wird (und auch nur durch die HDToolBox - heisst glaube ich jetzt Media ToolBox - wieder entfernt werden kann). Das reine Formatieren sollte dieses Flag in keiner Weise beeinflussen.
Korrigiert mich bitte, falls sich da etwas geändert haben sollte.

Aber wie ZeroG bereits sagte - QuickFormat ist nach heutigem Stand sinnvoll, alles andere (Vollformatierung) wäre unsinnig

[mcguire]

Ich hätte da mal eine Frage zur Neuinstallation, wenn bereits Linux vorhanden ist. Gibt es Leute, die ihre Linux-Parallelinstallation auf den Sams noch starten konnten, nachdem sie Amiga OS auf einer formatierten Sys:-Partition installiert hatten?