Die Workbench als spatialer Dateimanager - sein oder ...?

[whose]

Also, man sieht doch ziemlich deutlich, dass das Bedienkonzept von Amiga droht, flöten zu gehen.

Ich will jetzt in irgendwelchen Antworten NICHTS von "zeitgemäß", "überholt", "zu umständlich" oder sonstiges vom üblichen Sermon lesen.

Workbench mag keinen direkten Rechtsklick auf Icons unterstützen. Wir haben aber das Amiga-Menü und die Krücke ContextMenu. Die beiden sollten erst mal ausgenutzt werden, bevor Hyperion was Neues anfängt, was wieder der Hälfte der User nicht gefällt. DefIcons und sein Nutzen wird sehr unterschätzt. Das hängt auch damit zusammen, dass es nie wirklich ordentlich erklärt wurde. Daran wird bereits gearbeitet.

Ähnlich ist es mit den Project-Tooltypes. Da liegt es aber an der Erwartungshaltung vieler Benutzer, die häufig nicht bereit sind, sich auf AmigaOS einzulassen. Die gleichen Leute, die sich über Windows ärgern, weil es da so aufwändig ist, das Default-Tool zu ändern. Und sich wünschen, das individuell für jede Datei regeln zu können.

Denkt mal in Ruhe darüber nach...

[Cyborg]

@ cgutjahr
Für die Akten: ich habe Dich keineswegs persönlich beleidigt, sondern eine Wertung zu Deinem Beitrag abgegeben, welche sich wiederum über Jahre hinweg durch bayes'schen Lernens über die Mehrzahl Deiner Beiträge gebildet hat.

@ Hetzer
Das Problem ist doch letztlich viel kleiner, als hier allenthalben dargestellt, denn: in aller Regel haben solche "Massendateitypen" wie Archive, MP3s, PDFs, Videos, Bilder, etc. doch gar kein eigenes Piktogramm. Warum auch? Diese Art von Dateien sind in der Regel viel zu häufig, als daß man sie anders als in einer Liste darstellen wollen würde. Hierfür benötigen diese Dateien ganz sicher kein eigenes Piktogramm und können so ganz einfach das Standardpiktogramm mit dem Standardprogramm verwenden. Das änderst Du an einer Stelle und alle Dateien schnappen es automagisch (ggf. nach einer Verzeichnisaktualisierung) auf.

Ein eigenes Piktogramm braucht man nur, wenn man die Datei an einem bestimmen Ort fixieren oder eine besondere Verwendung (z.B. ein ganz bestimmtes Tool außerhalb der Regel) vorgesehen hat. Nur für diese Ausnahmen muß man das Standardprogramm händisch ändern, so man dies denn auch tatsächlich will. Und das macht man halt dann, wenn man genau diese Datei das nächste Mal braucht. Einmalig. Danach ist dann alles in Butter. Auch mit unserer - durchaus verbesserungswürdigen - Workbench. Ein automatisches Gitterlayout wäre in manchen Fällen durchaus wünschenswert.

Tatsächlich würde ich Dir aber dennoch empfehlen, einfach alle Piktogramme von diesen Massendateitypen zu löschen, die Du nicht unbedingt brauchst (bestimmte Position oder anderes Programm als für alle anderen). In der Regel hat man ja seine Audio-, Bild- oder Videodateien jeweils zusammen an einem Platz, so daß man sehr leicht alle Piktogramme löschen könnte.

[Hetzer]

Piktogramme löschen = .info-Datein löschen richtig?

[JoTo]

Piktogramme löschen = .info-Datein löschen richtig?

Ja

[cgutjahr]

Piktogramme löschen = .info-Datein löschen richtig?

Bevor du das machst, solltest du dir aber einen guten Datei-Manager suchen, mit dem du in Zukunft arbeiten willst. Ohne Piktogramme wird die Arbeit auf der Workbench noch umständlicher.

[Freund_Blase]

Moin,

Ohne Piktogramme wird die Arbeit auf der Workbench noch umständlicher.

Ähh, nicht wirklich (imho), wir reden hier nicht über Workbench 1.x.


@whose
Stimme Dir voll und ganz zu !


MfG
FB

[imagodespira]

@Cyborg:

in aller Regel haben solche "Massendateitypen" wie Archive, MP3s, PDFs, Videos, Bilder, etc. doch gar kein eigenes Piktogramm. Warum auch? Diese Art von Dateien sind in der Regel viel zu häufig, als daß man sie anders als in einer Liste darstellen wollen würde.

Gerade Bilder Stelle ich als Piktogramm ein, weil ich visuell nach denen Suche und nicht nach Namen. In dem Fall natürlich als Vorschau und nicht als Piktogramm (wobei ein Gitter Layout schön wäre). Ich bin bei vielen Dingen eher der Piktogramm und nicht der Listen Typ. In Verzeichnissen mit gemischten Dateitypen selektiere ich nach Icon die Dateien schneller als in einer Liste (z.b. wenn man ein PDF unter vielen Archiven finden will, Namen hab ich selten im Kopf, nur ein Beispiel).

Das soll keine Kritik am OS sein, der Thread sollte in der Richtung nicht ausarten Ich will nur sagen: ein Programmierer sieht/selektiert Dateien evtl. anders als ein User. Daher haben viele User auch nette fixierte (weil kein Gitter Layout muss fixiert werden) Icons und keine Listenansicht und somit öfters das Problem mit dem Standardprogramm.

Ich hab mich aber daran gewöhnt, normale Dateitypen versehe ich nicht mehr mit Icons und habe somit keine Probleme (außer es passiert versehentlich, siehe Emotion Demo wo CubicIDE als Standardprogramm versehentlich eingestellt wurde, wohl weil man das Programm fixiert hat...)

Ansonsten stimme ich Cyborg und Whose zu!



P.S. Würde technisch ein "Feature/Setting" im OS funktionieren, wobei die Icon Einstellungen (für Standardprogramm) der Dateien ignoriert werden, in denen ein Standardprogramm über DefIcons definiert ist? ... Mist, ich schweife wieder ab, vergesst es

[Cyborg]

Moment, für die Vorschaudarstellung bei Bildern werden doch gerade eben keine Piktogramme benötigt! Falls da welche wären, würden nämlich die anstelle der generierten Vorschaubilder benutzt.

[imagodespira]

@Cyborg: Mir ist das schon klar dass Bilder keine Piktogramme benötigen, wirklich

Mir ging es eher um den Satz dass solche Medientypen (wie unter anderen Bilder in deinem Beispiel) eh in einer Liste dargestellt werde ("... als daß man sie anders als in einer Liste darstellen wollen würde"). Das mag für dich zutreffen, für mich eben nicht.
Ein Bild/Icon ist für mich ein "Blickfang" um aus einer Menge an Bildinformationen/Icons/Dateien das schnell zu finden was ich brauche.

Und ich glaube aus einem ähnlichen Grund haben viele User auch die Icon Ansicht mit fixierten Icons um etwas Ordnung in der Darstellung hinzubekommen (Je nach Inhalt einer Schublade).
In dem Fall ist dann auch ein ein Standardprogramm definiert, oder liege ich da falsch ?(was ja eigentlich nicht sein müsste bei den DefIcon Typen, wie man dem Thread entnehmen kann aber passiert). Auch dass man erst alle Dateien (mit oder ohne Icons) erst anzeigen muss um diese Typen zu sehen, wird dabei eine Rolle spielen (wobei ich mir jetzt nicht sicher bin ob Dateien ohne Icons von Haus aus sichtbar sind oder nicht?).

Wenn man nur mit Liste arbeitet wird man das nicht merken, fixieren ist nicht nötig (geht per Shortcut im Listenmodus auch nicht).
Das "Problem" scheint also für Listenarbeiter belanglos sein, für andere aber nicht

So oder so, da ich die "Regeln" kenne, habe ich mich angepasst und kann damit leben.

[cgutjahr]

Ohne Piktogramme wird die Arbeit auf der Workbench noch umständlicher.

Ähh, nicht wirklich (imho), wir reden hier nicht über Workbench 1.x.

Ohne Piktogramme werden Icons wild im Fenster verteilt, weil keine Position abgespeichert ist und in diesem Modus nicht etwa alphabetisch sortiert wird. Ich persönlich würde das als umständlich bezeichnen.